Bis es nicht mehr weitergeht und dann links: Reisen zu den Enden der Welt
Als man noch nicht wusste, dass die Erde kein Ende haben kann, entstand die Idee, der Mythos und auch die Angst vor dem Ende der Welt in den Köpfen der Menschen. Der Mythos überdauerte die Erkenntnis von der kugeligen Natur der Erde. Fotograf Florian Wagner und Autorin Heike Nikolaus besuchten Orte, welche »das Ende der Welt« im Namen tragen. Fünf Reisen nach Norwegen, Frankreich, Spanien, Sri Lanka und die USA. Maria-Christine Leitgeb ist durch die Ideengeschichte von den äußersten Grenzen des Bekannten gereist.
Es gibt Orte auf der Welt, an denen Vorstellungen, Ideen und Befürchtungen von Menschen vergangener Jahre und Jahrhunderte nach wie vor sichtbar sind. Weil es Gebäude oder andere steinerne Zeitzeugen gibt, die daran erinnern, oder auch, weil die Menschen an diesen Orten einer bestimmten Lebensart nachgehen. Etwa an Gebäuden, an Denkmälern, an Fundstücken aller Art. Die Autorin Heike Nikolaus und der Fotograf Florian Wagner haben sich aufgemacht, jene Orte zu besuchen, die stummen Zeugen von den Enden der Welt zu sichten, die Lebenden zu befragen. So begegnen sie Fischern in der Bretagne, Mönchen in Sri Lanka, den Amischen in Amerika. Sie alle leben dort, wo einst das Ende der Welt vermutet wurde, wo Geheimnisse wie Nebelschwaden hinter den Worten liegen, wo der Geist der Jahrhunderte durch Leuchttürme und die ehemaligen Außenposten der bekannten Welt weht.