– 30. Juni 2017 – Reiseblogger

Welche Tipps und Tricks kannst du Reisebloggern an die Hand geben, die vor Ort auch einmal für eine Story recherchieren möchten?

Nehmt Euch Zeit. Lernt die Menschen kennen. Verbringt Zeit damit, Euch vorher die Menschen auszusuchen. Menschen, mit denen man ein Lächeln austauscht, mit denen man sofort eine Verbindung hat. Die kann man viel einfacher fotografieren, auf die kann man viel einfacher zugehen. Wenn ich zum Beispiel einen Markt fotografiere, will ich nicht alle Marktfrauen fotografieren und jeden Marktstand im einzelnen, sondern ich suche mir eine Person heraus. Für mich ist das dann repräsentativ für den ganzen Markt. Ich gehe hin und kaufe etwas bei der Person, d. h. ich mache den ersten Schritt. In westlichen Ländern gebe ich zuerst meine Visitenkarte und frage ganz höflich, unterhalte mich und erst dann hole ich die Kamera heraus und fange an zu arbeiten. Das ist ganz wichtig, dass man sich dafür die Zeit nimmt. Es zählt nicht die Quantität der Begegnungen, sondern die Qualität. Das ist mein Tipp I für Reiseblogger zum Thema Menschen. Tipp II zum Thema Landschaftsfotografie: Zum einen braucht man Geduld. Wenn ihr einen schönen Ort habt, lohnt es sich, dort einfach mal etwas zu warten. Es muss nicht immer ein Sonnenaufgang sein, es kann auch mal ein dramatische Gewitter sein. Oder einfach nur Nebel. Nicht nur zwei Minuten hingehen, Foto machen, auch mal dort einen Kaffee trinken oder vieleicht über Nacht bleiben. Das lohnt sich auf jeden Fall, wenn man so einen besonderen Ort hat. Auf der anderen Seite muss man auch schnell sein: Manchmal bekommt man etwas besonders zu sehen und dann gilt es, die Kamera rasch in Position zu bringen. Habt Eure Kamera immer griffbereit.

Stichwort Bilderflut: Wie entwickelst du deine Themen und Bildideen, um aus der Masse herauszustechen?

Ich mache mir da überhaupt gar kein Gedanken darüber. Meistens sind es Themen, mit denen ich mich ohnehin schon lange beschäftige und dann bin ich bereits so etwas wie ein Insider oder Experte oder kenne eben Wissenschaftler, die auf diesem Gebiet forschen. Weil es mich einfach selbst interessiert. Ich glaube, man kann keine gute Geschichte machen, wenn man selber nicht dafür brennt. Man hat dann einfach nicht diese Ausdauer, dranzubleiben. Das macht einfach den Unterschied mit einer guten Geschichte aus, dass man daran letztlich arbeiten und sich ständig vertiefen muss. Ich habe über ganz viele Themen – Mumien oder Vulkane – bereits wissenschaftliche Publikationen gemacht. Dazu rede ich auf Fachkongressen, vertiefe mich solange ich ein Thema, bis ich ein Experte bin. Macht das, wofür ihr brennt.

Den ganzen Beitrag kann man hier lesen.

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