Erfolg kommt nicht über Nacht. Schon gar nicht als Autor (und auch nicht als Künstler, Musiker, Erfinder, Wissenschaftler, Unternehmer, _______ (<= bitte beliebige Berufsbezeichnung einsetzen). Erfolg braucht fast immer Jahre, Bestseller brauchen Jahre.

Mit Leidenschaft zum ersten Buch

Trotz aller Geschichten und einiger bemerkenswerter Ausnahmen, ist Schreiben eine Kunst, die sehr viel Übung und fast noch mehr Leidensfähigkeit und Frustrationstoleranz verlangt. Allein der Entschluss, Autor oder Schriftsteller zu werden, wird in vielen Fällen vom eigenen Umfeld mit hochgezogenen Augenbrauen und einem leicht irritiert bis belustigtem „Ach, wirklich? Kann man davon leben?“ kommentiert. Und das ist noch die harmlose Variante. Von den Kommentaren der eigenen Eltern ganz zu schweigen. Der Hinweis, dass J.K. Rowling auch Schriftstellerin ist und davon ganz passabel leben kann, hilft dann nicht wirklich als Argument. Im Gegenteil.

Kafka sagte einmal (zumindest wird ihm das Zitat zugeschrieben): „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ Und daher hier fünf Autoren, die jeder kennt und deren Erfolg nur durch jahrelange Übung, sehr viel Leidenschaft, unglaublicher Frustrationstoleranz und absoluter Sturheit zustande kam. Denn: Sie haben einfach nie aufgegeben und immer an ihr Ziel geglaubt. Und sie schrieben meistens nachts, denn tagsüber mussten sie wie jeder andere auch ihren Lebensunterhalt verdienen.

5 Bestseller, die nicht über Nacht geschrieben wurden

 1. J. K. Rowling

Bevor Harry Potter das Licht der Buchwelt erblickte, wurde er von 12 Verlagen abgelehnt. Erst Bloomsbury bot ihr 2.000 Pfund für das Manuskript. Und das auch nur, weil der Verleger das erste Kapitel mit nach Hause genommen hatte und seine 8jährige Tochter begeistert war.

Selbst nach den Erfolgen von Harry Potter kassierte Rowling Absagen. Ihr unter Pseudonym Robert Galbraith eingereichtes Manuskript „Der Ruf des Kuckucks“ wurde wieder von mehreren Verlagen abgelegt bis sich Sphere Books dazu entschloss das Buch zu veröffentlichen. Ein Erfolg war es nicht und verkaufte nur 1.500 Exemplare bis J.K. Rowling sich als Autoren offenbarte. Danach was es eine andere Geschichte und das Buch sofort auf Platz 1 der Bestseller-Charts.

 2. John Grisham

Grisham war ursprünglich Anwalt mit einer Leidenschaft fürs Schreiben. Sein erstes Buch „Die Jury“ schrieb er in 3 Jahren und erhielt dafür 27 Absagen von den Verlagen. Er stand dafür meistens gegen 5 Uhr morgens auf und schrieb, bevor er zur Arbeit ging. Wynwood Press kaufte ihm das Manuskript ab und brachte das Buch 1989 heraus.

Aber erst als Paramount Pictures die Filmrechte an dem Stoff kaufte, wurde Grisham, der in der Zwischenzeit an seinem zweiten Roman schrieb, ein heißbegehrter Autor, um den sich die Verlage stritten. Der Rest ist Geschichte und Grisham einer der erfolgreichsten Autoren der Welt.

3. Stephen King

Auch Stephen King hatte eine lange Durststrecke zu überwinden und lebte als Englischlehrer in Hampden, Maine, USA. Das Geld reichte hinten und vorne nicht, weshalb er als Bügler in einer Wäscherei nebenbei arbeitete. Nebenbei schrieb er in der wenigen verbliebenen Freizeit Kurzgeschichten, die er manchmal verkaufen konnte.

Selbst vor seinem Durchbruch als Autor schrieb er Romane, die allesamt abgelehnt wurden und die er später dann unter der Pseudonym „Richard Bachmann“ veröffentlichte.

Sein erfolgreiches Erstlingswerk „Carrie“ landetet, wie er später verriet im Mülleimer, weil er es schlecht fand. Nur durch den Zuspruch seiner Frau, die das Manuskript wieder herausgefischt hatte, beendete Kind das Buch. Es wurde dann angeblich noch von 30 Verlagen abgelehnt, bevor Doubleday zugriff und es veröffentlichte.

 4. Stephenie Meyer

Es fing alles mit einem Traum an und sollte von der Erfindung von Bella und Edward genau sechs Monate dauern (und damit ist sie die Ausnahme in dieser kleinen, illustren Autorenrunde), bis Stephenie Meyer, die keine Erfahrungen mit Verlagen und Literaturagenturen hatte, ihr Buch veröffentlich sah. Auch sie schrieb meistens nachts, wenn ihre Familie schlief und sie Zeit hatte, um sich auf ihre Geschichte zu konzentrieren.

Von den 15 Agenturen, die sie anschrieb, kamen 8 oder 9 Absagen (sie selbst weiß es nicht mehr so genau), teilweise überhaupt keine Antworten und nur eine gab ihr eine Chance. Aber sie hat diese Erfahrungen in ihrem Blog wunderbar geschildert und wer Lust hat, sollte sich das unbedingt einmal durchlesen. Hier der Link.

5. Vladimir Nabokov

Nabokovs Leben war geprägt von Flucht und Exil bis er in den USA eine zweite Heimat fand und an der Cornell University eine Lehrstelle. Über vier Jahre schrieb er an Lolita und enge Freunde warnten ihn vor einer Veröffentlichung, da sie um seinen Ruf und seine Stelle an der Universität fürchteten.

Erst der französische Verlag Olympia Press traute sich an den Stoff heran und veröffentlichte ihn. In einer der 26 Absagen, die Vladimir Nabokov von den großen Verlagshäusern erhielt, konnte er lesen: “I recommend that it be buried under a stone for a thousand years”.

Und so weiter…

…denn die Liste ließe sich sehr lange fortsetzen: Zum Beispiel lehnte der schwedische Albert Bonniers Förlag Astrid Lindgrens „Pippi Langstrumpf“ ab, Umberto Eco hatte mit „Der Name der Rose“ erst beim 28. Anlauf Erfolg und für „Im Westen nichts Neues“, das erfolgreichste Buch der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, kassierte Erich Maria Remarque gar 120 Absagen.

Aber eins haben sie alle gemein: sie haben nie aufgegeben und ihre Leidenschaft und ihren Traum gelebt.

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